Es gibt Verhaltensweisen bei Kollegen, die uns den Arbeitsalltag schwierig machen.
Unser Traum Einer für Alle und Alle für Einen. Die Realität: Alle, bloß der nicht!
Störenfriede und Spielverderber machen uns das Leben schwer.
Sie sind rücksichtslos, faul, hinterhältig, stänkern und sähen Zwietracht und bringen mit ihrer Art, sich zu verhalten, zusätzliche Belastung in den Arbeitsprozess. Oft nimmt das anstrengende Verhältnis zu ihnen einen großen Raum in privaten Gesprächen ein und bald schon ist das Ganze eine ausgewachsene persönliche Belastung.
Moment mal…
Ich hatte noch nie keine Lust zur Arbeit zu gehen. Jetzt, aber, seit diese Person da ist, bin ich nur noch genervt, gestresst, schlafe ich schlecht , bin selbst nach einem Wochenende kaum erholt…
Wenn ich nur an den Larry denke, könnt ich kübeln…
…zu viel Energie geht flöten, wegen Pfeifen
Mit diesen Tricks, bringen Sie die Arbeitsbeziehung mit bedeutend weniger Energieaufwand für sich selbst wieder ins Lot:
Einmal genauer betrachtet: Was ist Ihr eigener Beitrag?
Offensichtlich gibt es irgendetwas, das Sie selbst an dem Verhalten der Person interessiert. Denn sonst nähmen Sie es nicht wahr.
Sie fokussieren dieses Verhalten und lassen sich damit ablenken und widmen dem Verhalten und seiner Wirkung auf Sie selbst Ihre Aufmerksamkeit. Sie lassen es zu, sich von diesem Verhalten und seiner Wirkung faszinieren zu lassen. Sie verbringen Zeit mit diesem Verhalten und Sie selbst bauen eine Beziehung zu diesem Verhalten der Person auf – egal ob Sie sich hinwenden zu etwas oder jemandem oder ob Sie etwas oder jemanden bewusst ablehnen, Ihre Energie folgt Ihrer Aufmerksamkeit.
Sie ärgern sich.
Es gibt auch für Sie kein sinnloses Verhalten. Alles Verhalten findet ja im konkreten Kontext statt. Allerdings ist zu bedenken, dass auch Ihre vor- und unbewussten Anteile dazu beitragen, dass Sie sich ärgern und Sie jemand triggert. Das muss dieser Larry nicht einmal beabsichtigen.
Sie können sich zwar das Gespräch wünschen, dazu ist es jedoch zuerst einmal günstiger Distanz zu gestalten, denn
offenbar ist der Andere wie Du selbst,
zumindest mal in diesem Punkt.
Und mit der Nase an der Leinwand, zu viel Nähe, erkennst Du nicht den Rembrandt
Wählen Sie den Weg aus dem Dilemma.
Sie können das abstellen, wenn Sie sich dafür entscheiden, nicht mehr nur entweder oder zu denken.
Welche Möglichkeiten gibt es noch, außer sich über diese Person und Ihr Wirken zu ärgern?
Hilfreiche Grundeinstellung:
Gerade jetzt ist mir an einer respektvollen Arbeitsbeziehung gelegen. Das heißt: Ich respektiere alles und akzeptiere nicht alles.
Diese Bestimmungen helfen im Umgang mit schwierigen Kollegen:
Die eigene Mitte aufsuchen – innere Balance finden
Sich erfrischen, herunter kühlen, sich sehr bewusst etwas Gutes tun
Sich hinterfragen – das Dings ist eine exzellente Lernchance
Nach außen geschlossen sein – die eigene Integrität pflegen
Also nicht spotten oder gar lästern, sondern…
…geordneter Rückzug.
Dabei hilft Folgendes als Fokus:
Der Lärm geht, die Stille bleibt
Es gibt da so ein paar physikalische Gesetze, denen wir auch in zwischenpersönlichen Dingen Folge leisten müssen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Geben Sie sich selbst und dem Anderen also Raum, um die Dinge, die miteinander gemacht werden, auszuwerten. Das geht dann am besten erstmal allein.
Ach ja und denken Sie daran, alles, was Sie gut wahrgenommen haben. können Sie in klarer Gestalt kommunizieren, so oder so. Manchmal braucht es klare Worte, manchmal ist jedes Wort überflüssig, weil Sie selbst die Klarheit verkörpern. Immer viel Erfolg!
Wir sehen uns, Manu Dillenburg-Lux